Re: Alben mit perfektem Drum-Sound

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prince-kajuku

Registriert seit: 10.07.2002

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Sokrates@ Kajuku:

Ich verstehe den Thread so, dass es Dir auf den Sound ankommt, also Transparenz, Nuancen, natürliche Dynamik (kompressionsfrei), dass es um die Aufnahme, nicht die Performance geht.

Schlagzeug klingt oft gut, wenn die Musik drumherum nicht so busy ist. Dann kann es sich entfalten. Meist klingt es auf Platten gut, die insgesamt gut aufgenommen sind.

Wegen der vielen Übersprechungen ist es schwierig zu mikrofonieren. Ob es gelingt, hängt entscheidend davon ab, ob Produzent und Tontechniker ihr Handwerk verstehen (und der Drummer spielen kann, daher Drummer und Techniker/Produzent in Klammern).

Ein paar Referenzaufnahmen:

Nits – Ivory Boy (Wool; Rob Kloet; Paul Telman; so plastisch können Becken und so direkt Schlagzeug insgesamt klingen)
Stephan Eicher – Wake Up (Engelberg; Manu Katché, Martin Hess, vorbildliche räumliche Staffelung des ganzen Instruments)
Ryan Adams – Blue (Gold; Ethan Johns, Ethan Johns; auch hier die Räumlichkeit und Präsenz)
Counting Crows – Round Here (August . . .; Steve Bowman, T-Bone Burnett; exzellente Becken, Snare und Räumlichkeit)
Joe Jackson – Wild West (Big World; Gary Burke; David Kershenbaum; enorme Präsenz, Natürlichkeit und Wucht)

Es geht mir in der Tat darum zu erfahren welcher Schlagzeugsound allgemein als gut und welcher als schlecht wahrgenommen wird. Daß der Schlagzeuger direkten Einfluss darauf hat indem er sein Instrument beherrscht oder nicht ist klar. Interessant wäre sicher hier jemanden zu haben der sich mit dem Mixen bzw. der Produktion von Plattenaufnahmen auskennt und darüber etwas erzählen könnte. Gerade beim Schlagzeug lässt sich ja einiges vermurksen oder verbessern…“triggern“ ist so eine Sache über die man immer wieder etwas hört und liest. Soweit ich weiß das ein Gerät welches die Vibration des Felles erkennt und dadurch einen Soundeffekt schaltet, wodurch verschiedene Wirkungen erzeugt werden können. Mein Schlagzeuglehrer meinte heute morgen daß 90% aller modernen Musikproduktionen auf getriggerte Drums aufbauen, oder gar gänzlich aus dem PC kommen…keine Ahnung ob das stimmt.

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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]