2008: Exquisite corpse EP (**** 1/2)
2010: The fool (**** 1/2)
2014: Warpaint (**** 1/2)
Auch wenn schon die Umreißung des Genres vor Probleme stellt: Ich wäre froh darum, wenn man vorausblicken könnte und die sich anbahnende Popmusik einige Häppchen aus den Rippen Warpaints schneiden würde, wenn sie nicht voller dumpfer Revivals wäre, sondern so klingen würde, wie die Takte in „Love is to death“ oder „Undertow“. Warpaint haben eigentlich alles, was es für eine gute Band braucht: Ein unerschütterliches Gespür für Melodik, auch für unmittelbarere, die bedacht und über Unwege durch den Sound dringt; eine Stimme, die nicht nur dem Takt folgt, sondern Teil der Dynamik ist; ein Zusammenspiel aus Gitarren und Schlagzeug, das ich in ähnlicher Weise so nur ganz selten gehört habe – wann hat man zuletzt so gezielte, feinsinnige Rhythmen und Stimmungswechsel bewundern dürfen, wie in „Drive“ oder „Elephants“?; die Wandlungsfähigkeit und Vielfältigkeit in den verschiedenen Strömen dieser Musik ist zudem so eigen und ambitionert wie nur irgendwie möglich.
Oder anders gesagt: Warpaint ist eine der kreativsten und eigenwilligsten Bands der letzten Jahre.
(Die EP noch unter Vorbehalt. Ich hab sie bei Erscheinen von „The fool“ oft gehört, besitze sie aber bislang nicht).
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Hold on Magnolia to that great highway moon