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Herr RossiSo soll es sein.:) Auf „Pet Sounds“ hat Brian Wilson seine Musik auch zweifellos weiterentwickelt, es war nicht die Zeit für Stillstand. Das sollte aber nicht das Vorhergehende entwerten. Und was wäre Wilson ohne seine Verehrung für Phil Spector, den Produzentengott der Früh-60er, der die Möglichkeiten des vordergründig naiven und „seichten“ Teen Pop bereits technisch und musikalisch auslotete? Ohne dem hätte es sicher auch kein „Pet Sounds“ gegeben. Auf „Good Vibrations“ floss dann alles zusammen.
Oh ja, da vermischte sich allerlei miteinander. Phil Spector: Ein anders verrücktes Genie, mit dem Brian Wilson rivalisierte. Und die Beatles, mit denen er sich ein von ihm gefühltes Kopf-an Kopf-Rennen um das perfekte Pop-Album lieferte.
Sicher war das eine Zeit, in der viel in Bewegung war und aufeinander traf und die solch Sachen wie Pet Sounds, Revolver, Blonde On Blonde (übrigens am gleichen Tag veröffentlicht wie Pet Sounds) oder wenig später auch Velvet Underground & Nico hervorbrachte. Pop wurde um ein weiteres Stückchen erwachsen.
Good Vibrations geht für mich fast noch ein Stück weiter. Eigentlich ist das ja völlig überladen, ein ganzes Album und noch mehr und vieles anderes in Bruchstücken in einen einzigen Song gepresst. Eine Collage, die das Pop Song-Format sprengt. Karlheinz Stockhausen im Single-Format und kunterbunt. Gesang der Jünglinge in Kalifornien. Eigentlich unfasslich, dass Brian Wilson sich das damals getraut hat und dass er damit durchkam. Ja, wenn man will: In Good Vibrations floss alles zusammen.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)