Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Oktober 2010 › Re: ROLLING STONE Oktober 2010
skylord..aber es geht in diese richtung
sorry, aber es geht genau in die andere. in die, in der die dinge losgelöst sind vom humptatata, weshalb ich dir den kleinen ausschnitt aus dem tollen buch von deshayes übersetzt habe: jammen, freie improvisation, experimente, halt drogenmusik.
das ist – für mich jedenfalls – der gegenentwurf zu marschmusik.
zum humptatata und _polka_, wenn du das eigentlich meintest, gab es übrigens unlängst ne tolle doku auf arte „heidschi-bum-beitschi“. da konnte man eine menge lernen über die rezeption von musik in dumpfland und wie lange sich die medien dagegen wehrten, daß überhaupt „niggermusik“ in arisch reine gehirne tropfte.
die kleinkariertheit, die einem da entgegensprang, die hat sich weitgehend unbemerkt subtil in den köpfen erhalten – und das, nicht die qualität der musik – ist wohl eher der grund, daß deutsche musik ein mißverstandenes nischenphänomen ist, umrankt von mythen wie dem, es sei im grunde „marschmusik“.
--