Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Oktober 2010 › Re: ROLLING STONE Oktober 2010
skylord…das ist nicht abenteuerlich…so wird deutsche Pop/Rock musik im ausland des öfteren wahrgenommen..zackig, kühl, elektronisch,der takt im marschrhythmus…
geh fragt mal eure nachbarn
also, eric deshayes vom verlag „le mot et le reste“ in marseilles sieht das so:
„… diese erfrischende, elektronische und experimentelle deutsche welle hat sich entwickelt, indem sie die etablierten regeln des star-systems ignorierte. und natürlich sind sie losgelöst vom klassischen schema des rock: nicht mehr strophe/refrain und – im allgemeinen – wenig gesang bis hin zu überhaupt keinem gesang. ihre musik ist essentiell instrumental. die gruppe wird nicht mehr von einem lead-sänger inkarniert. die musiker finden sich eher in einem gemeinsamen musikalischen projekt zusammen und stellen auch nicht die fähigkeit, ihr instrument zu bedienen, in den vordergrund. sie lösen sich vom gedanken der virtuosität, dem des gitarren-helden“ (frei übersetzt aus „au dela du rock, la vague planante, electronique et experimentale allemande des annees soixante-dix)
marschrhythmus??? ahem, viel spaß mit ashra tempel … was ist marschmusikmäßig an etwa embryo und sind amon düül nicht gelehrige kinder der grateful dead (einfach mal tanz der lemminge lesen), ist can nicht eher stockhausen als blues? etc etc
ich denke, deine vorstellung ist reduziert auf das, was du von kraftwerk her kennst, aber es endet schon bei neu! oder cluster und bei tangerine dream (ich rede von der zeit vor phaedra und rubicon) komplett daneben.
die nachbarn, die ich so kenne, sind nicht der überzeugung, daß krautrock in einer linie auf das dritte reich zurückzuführen ist – was dein argument klammheimlich impliziert.
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