Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Oktober 2010 › Re: ROLLING STONE Oktober 2010
Close to the edgespeziell mit Boa hab ich das anders in Erinnerung.
ich hab‘ den damals sehr gemocht und erinnere mich da anders (ich könnte das jetzt nachgucken, aber ich lese offen gestanden lieber sachen in der „rocksession“ reihe nach als in den alten ME’s), nämlich daß er als arroganter schnösel weggeputzt wurde.
wobei, arroganz und größenwahn gelten ja nicht unbedingt als killerkriterium für gute rockmusiker, eher als grundvoraussetzung. naja, ich habe gerade „kill your friends“ von john niven gehört, danach erscheint einem das rockuniversum eher absurd als – wie man das, wenn man rockmusik als geschichtsschreibung verstehen möchte – projeziert.
und, yep, ich bin mit dem voodooclub auch nicht glücklich gewesen, so wenig wie mit den späten nina hagen sachen. aber, wenn heute mal was erscheint von beiden, höreich trotzdem immer noch mit nem offenen ohr rein und bedauere, daß beide so kläglich gescheitert sind.
da war sicher auch ne menge koks mit im spiel und nicht an allem sind sounds/spex/ME/RS schuld. eben die welt, die john niven so deprimierend klar beschreibt. danach liest man den RS eh mit anderen augen.
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