Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Oktober 2010 › Re: ROLLING STONE Oktober 2010
Bevor jetzt noch mehr meinen, einen Zusammenhang zwischen den „50 besten deutschen Alben“ und der Ausrichtung der Redaktion im allgemeinen herstellen zu müssen: die Liste entsprang einer Jury, die nicht deckungsgleich der RS Redaktion ist. Somit löst sich die Forderung nach einem „objektiven“ Anspruch des RS auch gleich wieder in Luft auf.
Interessant übrigens der Kommentar aus „Steine aus dem Glashaus“, daß manche von der Redaktion augewählten Jurymitglieder eine Teilnahme verweigerten, weil sie eine Glorifizierung Deutschlands befürchteten. Das muß einem erst mal einfallen…
Zum Heft vorab:
Das Gainsbourg Special ist sehr gut. Und zwar von der Einleitung von Jürgen Ziemer, der den Bericht über die Verfilmung mit einer kurzen Biographie verquickt, bis zur Discographie am Ende. Das Highlight war dann Magnus Klaue‘ s Anaylsen zu den Stücken der bekanntesten Gainsbourg Interpretinnen.
Schade fand ich allerdings, daß die tolle Aufnahme von Serge am Klavier auf zwei Seiten verteilt wurde und der Falz das Bild ruiniert.
Gern gelesen habe ich auch den Typewriter „Nutznießer der Paralellwelt“ v. Güner Yasemine Balci, die sich (in einem offenen Brief an Fatih Akin und Feridun Zaimoglu) für ein selbstbewußtes Debattieren der Probleme muslimischer Einwanderer aufruft.
Beichte über Labels, wie City Slang und Bear Family Records, dürft ihr gerne imer wieder bringen. Ob alt oder neu, finde ich Interwiews aus deren Position immer wieder erhellend.
Dann mach ich mich mal langsam an den Rest…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko