Re: From Soul & R&B to Jazz… and more!

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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gypsy tail wind… finde ich meistens spannender als die weichgezeichneten CTI (und ähnliche) Alben. Die hör ich zwar gerne hin und wieder, aber ohne dass ich mich da richtig inspirieren lassen könnte.

Ich weiß, CTI hat das Image des weichgezeichneten Easy Listening-Jazz. Das stimmt aber nur zum Teil. Freddie Hubbards STRAIGHT LIFE und RED CLAY sind zwei hervorragende Electric Jazz Alben, KEEP YOUR SOUL TOGETHER geht mehr in die Richtung Soul und auch Stanley Turrentines SUGAR ist nicht zu verachten. Turrentines DON’T MESS WITH MR. T hat dann mit den Streichern schon einen etwas zuckrigen Klang, klingt aber in meinen Ohren auch verführerisch. Das lehnt sich im Sound so ein bisschen an Soul Alben aus jener Zeit (frühe und mittlere 70er) an. Da wurde auch nicht am Zuckerguss gespart.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)