Re: ROLLING STONE September 2010

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hausmeister_p

Registriert seit: 22.01.2005

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Alle sagen immer irgendwas, da wäre ich schone gerne mal mit dabei. Aber halt, in diesem Internet ist das ja möglich, so sagen es mir Arne Steely und Joe Dan zumindest immer, und deshalb: Redeschwall gefällig? Ach, es geht so.

Aber so ist es: Ich bin mit einer Gelassenheit gesegnet, die aufgrund von Altersweisheit und Grundkörpergebrechen derartig ausgeprägt ist, dass mir Leimsen vom Metal Hammer nicht nur mittels seiner Bazooka knapp neben den Kopf schießen und gleichzeitig das, was er „Lieblingsplatten“ nennt, in bedrohlicher Lautstärke vorspielen könnte – keine Miene würde ich verziehen, ich stände ohne jede Regung da, als wäre ich tot. Aber wartet nur den Winter ab, da könnt ihr meinen Atem Wolke spielen sehen, denn ich lebe.

Und so ist es auch: Es ist ein kompletter Irrsinn, längliche Meinungstexte über ein Heft abzulaichen, das man noch nicht einmal gelesen hat. Diese Diskussionsgrundlage mag im Bernsteinzimmer eingraviert sein, aber das hat ja nun auch noch keiner gefunden (wenn doch: Wir berichten über des Expeditionsanführers Musikgeschmack, verlasst euch darauf), und so wollen wir aber ernsthaft miteinander reden? Finde ich jetzt irgendwie nicht so, Freunde der digitalen Debatte. Wirklich nicht.

Deshalb: Jesus hold your horses, aber wenn ihr das Heft gelesen habt, Gatter auf, Pferde raus und dann wollen wir mal sehen, wie wir die besattelt kriegen, das ist unser Job, ganz klar. Aber so ohne jede Grundlage? Was kommt als nächstes? „Die neue Françoiz Breu ist unter aller Sau, weil sie auf dem Plattencover eine Schnute zieht und ein Lied ‚Manfred züchtet seltene Kakteen‘ heißt?“

Also bitte. Und das es anders geht, zeigt ihr ja auf Nachfrage auch. Und zugegeben, ich habe etwas übertrieben in der Darstellung. Ein µ.

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