j.w.Merkwürdig. Ich hatte BAP in den 90s komplett abgeschrieben und mich erst wieder nach Majors Ausstieg mit der Band und ihrem Werk aus der Zwischenzeit beschäftigt. Und bei Amerika merkte ich dann, dass sie zwischenzeitlich auch richtig gute Momente hatten. Von Pik 7 überzeugen mich nur die Sichel vum Mohnd und Paar Dach fröher richtig. Trotzdem ist die Platte viel besser als der Vorgänger. Comics & Pin-ups hat finde ich aber auch einige tolle Momente (Für ne Moment, Lena, Allerletze Chance, Anunfürsich).
Obwohl ich von „X für ‚e U“ positiv überrascht war, habe ich damals „Pik Sibbe“ und alles folgende ausgelassen. Das, was ich von „Pik Sibbe“ mitbekam, konnte mich zu einem Kauf nicht motivieren, außerdem änderten sich meine Präferenzen (dass mir Niedecken mit seinem Gehabe damals auch immer mehr auf den Keks ging, habe ich schon mal woanders geschrieben). Relativ ernüchternd war auch ein Konzert, das ich Anfang der 90er besuchte. Ungefähr seit jener Zeit hatte ich BAP abgeschrieben. Hin und wieder habe ich zwar die alten Alben aufgelegt, aber irgendwie war BAP für mich durch. Die neuen Veröffentlichungen interessierten mich nicht.
Auf „Amerika“ bin ich erst durch den Sterne-Thread aufmerksam geworden. Aber es hat mich dann doch eher enttäuscht. Auch BAPs aktuellem Album „Radio Pandorra“, das ich mir vor einigen Monaten in der Plugged-Version auslieh, kann ich nicht viel abgewinnen. Mir fehlen die Ecken und Kanten bzw. die Rauheit oder das Unvorhersehbare („Anna“ ist ja fast ein aalglatter Popsong ;-), trotzdem wunderschön) der frühen Alben.
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