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j.w.Nix wie bessher, Amerika, Novembermorje, Wie ne blaue Ballon, Weihnachtsnaach, Saach wat ess bloss passiert – ihr bestes Album der 90s, unbegreiflich warum Du diese Perlen außen vor lässt. Was fehlt Dir daran? Major ist ja noch mit dabei, an ihm kann’s nicht liegen.
Ich habe mir das Album vor 1 oder 2 Jahren gebraucht gekauft, weil ich gelesen habe, dass es eines der besseren sein soll. Damals ein paar mal durchgehört, aber irgendwie ist nichts haften geblieben außer, dass es hier und da gewisse Momente hat, ansonsten aber ziemlich unspektakulär ist. Ich war insgesamt enttäuscht.
Heute habe ich es mir noch mal angehört, weil ich mit der Tracklist gar nichts mehr anfangen konnte. „Silver un Gold“ und „Völlich ejal“ hatte ich mir notiert, aber im Vergleich zu den „Klassikern“ hielten sie auch nicht stand. Einige Tracks des Albums fangen durchaus gut an oder haben irgendwo Momente, wo ich aufhorche. Aber leider verfällt dann wieder alles in einen Sound, der zwar nicht stört, aber auch wenig aufregend ist (schwer zu beschreiben). Einige Songs erscheinen mir auch zu sehr in die Länge gezogen.
Das heißt nicht, dass ich das Album ganz schlecht bewerte. Aber es fehlt etwas. Es müssen nicht unbedingt Tracks auf einem Album sein, die eingängig sind und hängenbleiben. Aber ich vermisse auch die Tiefe, die in dem Fall ein gutes Album ausmacht. Auch fehlen Überraschungen, irgendwelche Brüche, Tempowechsel, was auch immer, bei den Tracks. Das Album läuft so vor sich her, stört nicht, aber läßt mich auch kaum aufhorchen. Selbst auf die Texte habe ich nur geachtet, wenn ich mich dazu gezwungen habe. Was bei BAP für mich untypisch ist. Da ziehe ich sogar ein Album wie „Ahl Männer aalglatt“ vor, bei dem mir zwar einiges gar nicht gefällt, das aber auch Highlights hat.
Danach habe ich mir noch mal „X für ‚e U“ angehört und war begeistert. Zwar gibt es auch dort den ein oder anderen nicht so guten Track, aber auch starke, die mich an BAP aus den frühen 80ern erinnern. Kein Vergleich zu „Amerika“! Ich wurde in meiner Meinung bestätigt, dass es sich um das beste Album seit „Vun drinne noh drusse“ bzw. „Bess demähx“ handelt.
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