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otisEs war ein wunderbares Konzert in Nürnberg.
Ich hätte nicht gedacht, dass ihre Musik so leicht und locker, um nicht zu sagen humorvoll und unernst herüberkommen kann.
Ich hatte Liz bislang noch nicht auf der Bühne gesehen und war deshalb ausgesprochen überrascht.
Sie kommt mit Bassist und Alabaster Deplume am Sax, der auch als Support. A really strange man. Im Grunde lohnt er allein eigentlich schon, auch wenn man zu Beginn etwas irritiert sein mag, ob seiner Darbietungen (Poetry, ellenlange Melismen, Songs). Sie lohnen aber durchaus mit der Gratwanderung zwischen Ernst und Ironie. Ein echter Artist Performer ohne zwanghaften Ernst.
Ernst hatte ich nun bei Liz erwartet, aber auch sie lachte viel, kommentierte ihre Songs recht launisch und fesselte gleich von Beginn an, als sie noch vor der Bühne ohne Mikro zu singen anfing. Dort endete das Ganze auch mit dem großartigen Gallows. Was auf Platte durch seinen Hall Atmosphäre bekommt, besticht nun plötzlich durch seine trockene Natürlichkeit.
Das Zusammenspiel der „Band“ war wunderbar präzise, dabei ungeheuer reduziert. Auf der Platte treten die Bläser nach meinem Geschmack etwas zu sehr in den Vordergrund, hier passte alles allerbestens.
Liz‘ eigentümliche Stimme und Phrasierung, der unterschwellige Swing, die großartigen Songs und die feinen Arrangements machten den Abend dann auch ausgesprochen abwechslungsreich.Unbedingt hingehen.
Schöner Bericht, otis. Deckt sich mit meinen äußerst positiven Konzerterfahrungen, insbesondere was die unerwartet entspannte und mit leicht schrägem Humor durchsetzte Atmosphäre betrifft.
Hat sie denn auch neue Lieder gespielt? Da ich sie bereits zweimal mit fast identischem Set gesehen habe, wäre das dann ein Grund für mich, in Berlin dabei zu sein.
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so little is fun