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Anonym
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Als ich Lloyd Cole letztes Jahr sah, hatte er an Gewicht deutlich zugelegt. Sein Akkustikset bot er eher übellaunig dar. Auf den Bildern zur neuen Platte schlendert Cole durch NY. Er habe mit dieser Platte wieder so etwas wie ein Bandkonzept verfolgt, war zu lesen, finanziert angeblich duch Vorbestellungen. Eigentlich unglaublich, bei dieser langen Karriere.
Was soll ich sagen? Beim Hören dieser Platte fühle ich mich alt. Cole ist auch musikalisch zum Spaziergänger geworden, aus jedem Ton dieser unglaublich altbacken klingenden Scheibe hört man den verzweifelten Wunsch nach alter Frische. Die schnelleren Songs erinnern an Durchschnittsmusiker wie Matthew Sweet, auf That’s alright oder Genevieve höre ich gar Anleihen an Chris Rea. Seichter geht es nicht mehr, wie großartig war im Vergleich das reduzierte ‚Music In A Foreign Language‘. Die Vergleiche zu ‚Rattlesnakes‘ sind für mich fast ein kleiner Skandal.
Mit Sympathiebonus:**1/2
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