Re: Hank Mobley

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gypsy-tail-wind
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Nur kurz, mehr hoffentlich morgen (die Deutschen haben mich ganz schläfrig gemacht mit ihrem hilflosen Fuszball eben)… das mit Burrell war natürlich falsch, aber das hab ich dann wohl in der Eile aus versehen so hingeschrieben, wäre im längeren Post wohl (hoffentlich) richtig gewesen.
Glaube nicht, dass Burrell besser gepasst hat – 1956 oder 1957 ja, da gibt’s ja auch das Album mit den Messengers, wo statt KD der Burrell (als Leader) spielt, das ist gut (zu hören auf der „Introducing Kenny Burrell“ Connoisseur Doppel-CD). Später war Green bestimmt die richtige Wahl, aber vielleicht wäre das einfach 1963 oder 1964 besser gekommen (als Mobley schon mehr in der zweiten Phase war), und wohl auch mit einem anderen Pianisten als Kelly (der spielt schon so warm und satt, da hat’s irgendwie wenig Platz für Gitarre).

Zum Hardbop: ich bezog das keineswegs nur auf den „Blue Note Sound“ – Prestige und grössere Teile von Riverside sind da auch mitgemeint. Natürlich ist das hohe Kunst, das will ich nicht bestreiten – ich hab ja z.B. so ziemlich jedes Cannonball Adderley bis hin zum Ende des Sextetts mit Nat, ‚teef und dem Josef und auch von danach noch ein Dutzend oder so… die Nuancen, die Art des Zusammenspiels, die eine so perfekt eingespielte und austarierte Band hinkriegt, das ist toll, da kann man nichts sagen. Aber eben: der Rahmen, in dem das stattfindet langweilt mich einfach manchmal zu Tode.

Ich kam schon auch über den Hardbop zum Jazz (aber zugleich auch über Coltrane und Monk und Mingus, die in diverse Richtungen drüberhinausgehen, zeitlich davor und danach), aber ich hab dann halt recht schnell und stark zum Free und auch zur zeitgenössischen Avantgarde gefunden und auch gemerkt, dass mich jene Leute, die an den Grenzen spielen (ohne sie zwingend zu überschreiten), die Ausloten, suchen, zu meinen liebsten und für mich spannendsten Musikern gehörten: Dolphy, eben Mingus, Andrew Hill, Roswell Rudd, Archie Shepp, was weiss ich… und ja, eben auch die „richtig“ freien, Albert Ayler, Ornette (so frei klingt der heute ja eh nicht mehr), CT, Jimmy Lyons…

Das wurde jetzt doch länger… mehr zu Mobley dann also morgen!

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