Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Steve Coleman und M-Base › Re: Steve Coleman und M-Base
gypsy tail windAlso ein „Bauch“-Element, das er selbst instrumental (mit seinen Bands/Kompositionen/Arrangements) nicht hinkriegen kann/will?
Mir scheint das eben auch nicht organisch zu sein – wenn das ganze aber eine Art Kompensation ist, dann spricht das für mich sehr gegen dieses „Konzept“!
naja, streng genommen, wenn man Funk-Elemente als Hilfeschrei deutet, dann muss man auch an jedem Bossanova… herumkritteln… Rhythm People war eine meiner ersten CDs (so 1995?) hat mich damals enorm beeindruckt (Neutral Zone ist mein Lieblingsstück)… aber mittlerweile höre ich das drumherum auch mehr als ein Korsett… ob die Sache mit dem „intellektuellen Zugang“ Coleman wirklich gerecht wird (was ich oben schrieb) bezweifel ich doch ein bißchen… aber es ist kaum zu leugnen, dass diese Leute bewusster mit der Jazzgeschichte gearbeitet haben als die Generationen vor Ihnen, sich ein gutes Stück ihren Platz darin ausgesucht haben… klingt erstmal super… aber bei Coleman hab ich das Gefühl, es hat ihn auch belastet… viele Konzepte sind super, aber zu ambitioniert… die Rapper find ich teilweise echt nervig (mein zweites Album war Tale of Three Cities – glaub es gibt kein einziges Solo darauf… danach war die Coleman Euphorie erstmal verflogen, damals, war mir für mein knappes Budget zu riskant); was man fairerweisew aber auch sagen muss, ist, dass es ganze ALben ohne Rap und Gesang gibt… Transmigration etwa…
eine Threadumbenennung würd ich auch befürworten, „Steve Coleman“, „Steve Coleman und M-Base“ …(Fef, falls du das auch willst, sag „ja“, wir müssten dann einem mod Bescheid sagen…)
Colemans Sprüche über „Jazz“ find ich nicht so richtig überzeugend, dazu später mehr
--
.