Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop) › Re: "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
Herr RossiNa, täusch Dich mal nicht. Manche Schlager hatten ja einen durchaus homoerotischen Subtext bzw. ließen sich so interpretieren. Oder denk an die Todesfantasien in „Der Junge mit der Mundharmonika“. Interessant sind auch Schlager, die Rollenkonventionen in Frage stellten, z. B. „Wenn ich ein Junge wär“ von Rita Pavone. Natürlich, das sind eher die Ausnahmen als die Regel.
Wenn du schon „Schmusesänger“ Bernd Clüver erwähnst, sollte man in dieser Hinsicht nicht die deutsche Fassung von „Under One Roof“ Mike und sein Freund vergessen.
Auch wenn ich mit dem Text heutzutage eher meine Probleme habe, war es für Mitte der 70er schon sehr mutig.
Ganz abgesehen davon, dass das auch in der angloamerikanischen Popmusik kein Thema war.
--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102