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Anonym
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Unbedingt. Und ganz bestimmt nicht nur Costello (wenngleich er natürlich einer ist, der ganz besonders bewusst und reflektiert mit musikalischen Traditionszusammenhängen umgeht).
Und Canzione, bei allem Respekt vor Deiner kreativen Sprachkraft – würde es uns wirklich weiter bringen, statt „Tonleiter“ „sich vom Dumpfmassiggewichtigvoluminösen zum Schlankschaftigen verjüngende Klangzwiebel“ zu sagen? Ich kann Dein Zurückschrecken vor allzu enthemmten Definitionsorgien und Dein Beharren auf einem subjektiven Zugriff ja irgendwie schon verstehen – aber dabei besteht dann natürlich irgendwann die Gefahr, dass jeder nur noch für sich redet und an den anderen vorbei. In diesem Sinne bin ich ganz klar für Schubladen, Definitionen und komplexe Zusammenhänge verschlagwortende Begriffsübereinkünfte.
Und um zum Thema zurückzukehren: Man kann über die Definition von „Schlager“ sicher kontrovers diskutieren – aber sich angesichts der Unstimmigkeiten einfach bloß darauf zu einigen, dass letztlich alles Musik ist, finde ich nicht erkenntnisstiftend.
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