Re: "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)

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redbeansandrice

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Herr RossiIch hab nicht gesagt, dass die das Geld auf dem Konto nicht bemerkten, ganz im Gegenteil. Aber das Geldverdienen ist doch nicht der einzige Effekt. Und „Gefallsucht“, das ist auch so puritanisch formuliert. Es geht auch um „von 0 auf 1 in 1 Woche“, Fan-Hysterie, die Poster an den Wänden, die Cover der Zeitschriften, Fernsehauftritte, Ruhm, Bewunderung, Schaumachen, der Coolste oder die Heißeste zu sein. All die tollen Äußerlichkeiten, die genauso wichtig sind wie die Musik, aber die ohne die Musik eben nicht funktionieren. Das Hollywood-Prinzip via Schallplatten.

naja, irgendeine psychiche Störung bei Spector mit im Mix zu sehen ist glaub ich nicht soo exzentrisch – mag sein, dass Gefallsucht das falsche Wort war… wieviel von den ganzen tollen Äußerlichkeiten hat der als Produzent denn persönlich abbekommen? (dass er der Coolste und Heißeste war, keine Frage, aber Poster und Fernsehauftritte…)

Und vielleicht wirken Schlager deshalb so kommerziell, weil das „Hollywood-Prinzip via Schallplatten“ in Deutschland so elend wirkt, man (also, nur ich) sich nicht vorstellen kann, dass ein Auftritt bei DT Heck und ein Poster in der Bravo einen vergleichbaren Reiz haben wie vergleichbare Erfolge in den USA….

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