Re: "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)

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coleporter

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redbeansandricesoweit lagen unsere Aussagen ja nicht auseinander was Spector selbst betrifft… und dass es große „Zeiten“ gab, als Pop noch flächendeckend aus Gefallsucht fabrizierte wurde und das Geld auf dem Konto kaum bemerkt wurde – das nehm ich dir ohne weitere Beispiele nicht ab…, dass es eine Zeit der Unschuld gab, in denen Charterfolge denen verschlossen blieben, die ihre Mitmenschen lieber auf dem Umweg über große Autos und Häuser beeindrucken wollten als direkt über die Musik… was ja letztlich auch irgendwie das gleiche ist… (und nicht im geringsten verwerflich, nur dass das klar ist)

Ich denke, es ist durchaus möglich (wenn nicht gar wahrscheinlich), dass es Musiker gab und gibt, denen ihre Kunst wichtiger ist als Geld. Aber ich denke auch, dass es das Ziel jedes ernstzunehmenden Musikers ist, von seiner Kunst leben zu können – und um das zu erreichen ist eben zumindest ein Minimum an kommerziellem Erfolg unerlässlich.

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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)