Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop) › Re: "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
coleporterWieso würdest du das bei den Beatles ausschließen? Bei den frühen Beatles schwingt das meines Erachtens durchaus mit – je selbstbewusster sie wurden, desto weniger anpassungsbereit waren sie dann auch.
Bei ihrer Songauswahl als Coverband in ihrer Frühzeit schwingt das sicher mit. Bei ihren eigenen Songs sicher nicht. Da waren sie einfach nicht routiniert und zynisch genug.
Blitzkrieg BettinaAuf einen Verkaufserfolg hin konzipiert und simplen Mustern folgend muss ja beides nicht negativ sein, sind aber für mich eher Charakterisierungen von „Pop“ als von „Schlager“.
Wieso daß? Wenn ich mich an den Endlos-Thread über Popmusik richtig entsinne, wurde da diese kalkulierte Haupt-Stromlinigkeit (die ich auch immer mit Popmusik in Abgrenzung zum Rock verbunden habe) vehement bestritten. Und warum sollte ausgerechnet der Schlager als vorwiegend produzentenbestimmte Musik nicht der genannten Charakterisierung entsprechen?
Light of LoveDas ist richtig, nicht zwangsläufig zumindest. Aber wenn es zu sehr im Vordergund steht, treten Dinge wie Kreativität, eigener Ausdruck in den Hintergrund, bewährte Rezepte werden wiederholt usw. Das wäre für mich ein plausibler Grund für die oft beklagte, überwiegend miese Qualität im Schlager.
Daß die Schlager so klingen, wie sie klingen, ist ja gewollt, nicht die Folge fehlender musikalischer Begabung oder Weltläufigkeit ihrer Macher.
--
Noch mehr Comics für alle! Jetzt PDF herunterladen!