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coleporterDas könnte sehr gut sein! Wie gesagt: Selbst im Schaffen der Beatles lassen sich (für mich!) Schlager finden, aber vor allem, wenn man den Begriff mit negativem Beigeschmack behaftet sieht, sträubt man sich natürlich dagegen, das auch zu benennen.
Wenn du die Beatles als Beispiel anführst stellt sich natürlich immer noch die Frage wo man die Linie zwischen Pop und Schlager zieht.
Zu ABBA: Die Band stellt sicher eines der faszinierendsten Phänomene der Musikgeschichte dar: Auf den ersten Blick haben sie die selben Grundvoraussetzungen wie der deutsche Schlager: Auch sie kommen aus einem Land dass bis dato am Rande des Pop-Geschehens stand, (Schweden war ja damals in dieser Hinsicht nicht wichtiger als Deutschland) auch ihnen war Exotik nicht fremd (Fernando!), auch sie bedienten sich Einflüsse damals angesagter Musikrichtungen, doch sie schafften es wundersamer Weise eben nicht schlagerhaft zu wirken, sondern so etwas wie der Inbegriff der Pop-Musik zu werden.
Meine Frage einige Posts zuvor betraf jetzt weniger die Frage ob „Marleen“ jetzt der grösste Schlager der Siebziger wäre, sondern eher wo ihr mehr Pathos seht: Beim Schlager oder bei den Liedermachern?
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.