Re: "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)

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djrso
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Ich verfolge diesen tollen Thread, der trotz des etwas delikaten Themas sehr vernünftig läuft, mit großem Interesse und durchaus auch Erkenntnisgewinn, da ich bekanntermaßen auch etwas für Schlager übrig habe. Sehr essentiell empfinde ich folgende von Rossis Ausführungen:

Herr RossiFür mich werden sie Schlager. „Haifischbaby“ ist ein Schlager, „Bebe Requin“ ein Chanson, auch wenn es das gleiche von France Gall gesungene Lied ist. Es wechselt den sprachlichen und kulturellen Kontext.

Ein guter Ansatz, den ich anhand anderer Beispiele mal für mich überprüfen werde.

Das Problem liegt doch darin, dass „Schlager“ meist abwertend verstanden wird. Ich halte aber nichts davon, die Schlager, die man mag, ganz schnell zu etwas anderem, unverfänglichen zu definieren, weil man ja mit Schlagern nicht erwischt werden will. Dabei ist es doch eigentlich üblich, Genres anhand der Beispiele zu definieren, die man besonders schätzt, und nicht anhand der Mehrzahl der einfallslosen, uninteressanten oder gar peinlichen und scheußlichen Produktionen, die jedes Genre mit sich führt.

Komplette Zustimmung.

Wobei man im Schlager sicher nach den Rosinen länger suchen muss als in anderen Genres, (…)

Auch das ist vollkommen richtig.

Vielen Dank auch für das tolle Beispiel „My Boy Lollipop“

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