@ Santander
Nur damit hier keine Missverständnisse aufkommen: es läge mir fern, den Marxismus per se zu diskreditieren. Denkanstöße aus dieser Richtung sind oft genug diskussionswürdig. Als Welterklärungsideologie oder gar Handlungsanleitung ist er jedoch untauglich. Erst recht, wenn es um Kulturverständnis geht. Krude Marxisten legen dafür noch immer ihre alten Schablonen an und „erklären“ den „Überbau“ anhand irgendwelcher Verwertungsinteressen. Es gibt aber auch aufgeklärte Marxisten wie etwa Simon Frith, der das Phänomen Pop nicht nur von außen kennt, sondern auch sein Innenleben. Der mithin von immanenten, in kleinsten Details zu suchenden Widersprüchen weiß, weil er Pop internalisiert hat. In der DDR war das schlicht unmöglich. Jede Annäherung wurde verhindert. Schon durch die Mauer, aber auch in den Köpfen. Und niemand, der den Verhinderungsorganen „wissenschaftlich“ dabei behilflich war, den Beton anzurühren, kann etwas „Richtiges“ darüber wissen. Ich möchte das hier aber nicht weiter ausführen, da das erfahrungsgemäß schnell ausufert und eine Verbindung zur Sendung ohnehin nicht besteht. Weshalb an selbige noch einmal die Playlist erinnern soll…
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