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BOXERNein nein, ganz im Gegenteil, ich bevorzuge das Lob von ganz außergewöhnlich großartigen Produktionen und Künstlern. Bei harscher Kritik fühle ich mich selbst sehr unwohl:
JEDOCH hat mich Arcade Fire sehr entäuscht: Das Fehlen von tiefgreifenden Ideen und wirklichen Motiven und Aussagen Ihrer Musik. Hier gilt nur : je lauter desto DollarEs gibt schon zu viele Politiker auf diesem Planeten.
Das ist doch keine „harsche Kritik“. Ob du enttäuscht bist oder nicht, ist ungefähr so relevant als ob in China ein Sack Reis umgefallen ist (nimm’s mir nicht übel, natürlich darfst und sollst du deine Meinung kundtun, nur ist es eben nur eine Meinung von vielen). Und was bitte sind „tiefgreifende Ideen“? Und warum sollte das überhaupt eine Rolle spielen? Bei Musik ist das Wichtigste immer noch, ob sie gefällt. Und ganz offenbar gefällt die Musik von AF vielen. Manchen nicht, na und? „Je lauter desto Dollar“ – entschuldige, aber das ist einfach nur eine Parole, die überhaupt nichts aussagt. Mal abgesehen davon, dass man deine Meinung überhaupt nicht teilen muss, ist der versteckte Vorwurf, dass die Band versucht, ein paar Exemplare ihres Werks zu verkaufen, einfach nur blöd. Es reicht doch, zu sagen, dass dir das Album nicht gefällt, dass dir die Herangehensweise der Band nicht gefällt (z.B. die politischen Aussagen, die mir persönlich bisweilen sehr gut gefallen, man ist übrigens noch lange kein Politiker, wenn man ein politischer Mensch ist) und dass du das viele Kritiker-Lob nicht teilst.
Antony and the Johnsons kenne ich übrigens auch, den Tipp kannst du dir in diesem Zusammenhang sparen, das sind eh zwei verschiedene Welten und ich fühle mich in beiden recht wohl. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass mir Arcade Fire nicht mehr gefallen, wenn ich das neue Antony-Album gehört habe. :doh:
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