Re: Die Trompete im Jazz

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gypsy-tail-wind
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vorgartenwas sind eure wheeler-favoriten?

Meine erste Begegnung war Dave Hollands „Jumpin‘ In“. „Angel Song“ dann etwas vom nächsten, was ich hörte. Beide schätze ich auch heute noch (habe sie aber länger nicht angehört). Sonst finde „Song for Someone“ sehr gut, eine grosse Band von 1973 (psi), natürlich „Gnu High“, der Klassiker mit Keith Jarrett, und „Windmill Tilter“, das letztes oder vorletztes Jahr endlich wieder aufgelegt wurde (auf BGO, Original erschien auf Fontana). Zuwenig gut kenne ich „Music for Large & Small Ensembles“, die hole ich die nächsten Tage mal hervor. „around 6“ habe ich auch als ganz gut in Erinnerung, auch die kammerjazzigen Sachen mit John Taylor und Enrico Pieranunzi („What If“, „Overnight“, die Trio-Scheibe mit Pieranunzi/Johnson/Barron kenne ich auch noch zuwenig gut, „As Never Before“ heisst sie … auf „Fellini Jazz“ ist er ja auch noch).

Aber ich habe längst keinen Überblick über Wheelers grosses Werk. Was mich fasziniert ist, dass er in einem progressiven Post-Bop-Rahmen ebenso gut funktionierte wie in freieren und völlig freien Gefilden – Spontaneous Music Ensemble („Karyobin“ u.a.), Globe Unity Orchestra, Barry Guys LJCO, Tony Oxley („The Baptised Traveler“), Splinters, Anthony Braxton („New York, Fall 1974“, „The Montreux/Berlin Concerts“), dass er mit Clarke-Boland genau so konnte wie mit John Surman, Michael Gibbs oder Graham Collier, mit Joe Harriott oder Paul Gonsalves … und wo immer er auftaucht: er ist und bleibt Kenny Wheeler!

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