Re: Die Trompete im Jazz

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gypsy-tail-wind
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Nochmal zu Harry Beckett – höre jetzt zum allerersten Mal die Vocalion Doppel-CD mit den beiden Alben „Warm Smiles“ (1971) und „Themes for Fega“ (1972). Wunderbar! Line-Up: Harry Beckett (t,flh), Mike Osborne (as), John Taylor (p,elp – auf der zweiten nur elp, wer den geilen alten E-Piano Sound nicht mag muss jedenfalls sowieso die Finger von dieser Musik lassen), Chris Laurence (b), John Webb (d), Frank Ricotti (vib,perc), sowie auf dem zweiten Album Alan Skidmore (ts).
Die CD gibt’s seit langem auch als Teil einer attraktiven Doppel-Packung (mit einer anderen Doppel-CD mit Musik von Neil Ardley, Ian Carr, Mike Gibbs und Stan Tracey – hab die noch nie angehört) für nur 13£ (also für beide Doppel-CDs zusammen).
Osborne klingt für seine Verhältnisse hier mild und sanft, mit schönem, vollem Sound, der sich perfekt zu Becketts lyrischem Spiel fügt. Die Rhythmusgruppe erinnert an Miles‘ Lost Quintet, spielt aber weniger dicht und oft auf eine sehr lose Art freier, groovig. Gefällt mir ganz gut!

Überhaupt ist diese Reihe von Jazz-Remasters auf dem Dutton Vocalion Label sehr sehr empfehlenswert, ganz besonders die Alben von Michael Garrick: „Black Marigolds“, „My Heart Is a Lotus“, „October Woman“, „Home Stretch Blues“ etc. (u.a. mit Joe Harriott, Don Rendell, Shake Keane, Ian Carr, Tony Coe, Dave Green, Art Themen und Norma Winstone).

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