Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 16.05.2010 › Re: 16.05.2010
Nur am Rande: Wenn Du irgendwann ein Buch über Peel schreiben würdest, wäre ich hocherfreut.
Diese Wiederholungen sind doch generell verpönt und werden als Unprofessionalität missgedeutet. Vom Cocteau Twins Album „Treasure“ war Peel so angetan, dass er eine ganze LP Seite durchspielte.
Mir liegt das Thema Übergang sehr am Herzen. Neben der Auswahl ist es ein Stilmittel, was nicht nur im Diskothekenbereich auch eine Radiosendung sehr aufwertet. Wie Du beispielsweise nach Peter Rowan Jim Ringer gespielt hast, war für mich das Highlight der Sendung. Die gute Auswahl ist eine Sache. Wenn man dann aber noch die richtigen Übergänge hinbekommt, bin ich immer hocherfreut.
Für die Sendungen hier auf Radio Bremen Vier soll Peel bei einer Show gar nicht sortiert haben. Zumindest hat ein Zeitzeuge ihn einmal nach diversen Plattenkäufen ins Studio stürmen sehen und er hat in Blitzschnelle überhaupt in die zu spielenden Tracks für die Sendung reingehört.
Radiosendungen, die einen Flow haben, sind angenehm zu hören, aber diese John Peel Methode hat durchaus ihren anderen Reiz.
PS Die zweite Stunde direkt mit „Hanging on the telephone“ zu starten, ist sehr gelungen. Das Stück hat so schon diese Dynamik, aber als Intro überzeugt es umso mehr.
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