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Obwohl einer meiner Lieblingssongs sich ebenfalls durch Sprechgesang auszeichnet, komme ich mit den meisten der von Kate Nash auf ihrem neuen Album vorgeführten Songs nicht so gut zurecht. Neben PICKPOCKET (gelungene Reduktion auf Stimme und Klavier) gefällt mir vor allem YOU WERE SO FAR AWAY (wäre obendrein anstelle des überflüssigen I HATE SEAGULLS das bessere Album-Outro gewesen). Verpatzt finde ich MANSION SONG; eineinhalb Minuten ganz groß (erinnert an Ursula Rucker, Anne Clark oder Sue Tompkins), um dann die Kurve nicht zu kriegen. DO-WAH-DOO klingt nach Abba, ist aber trotzdem nicht übel und TAKE ME TO A HIGHER PLANE ist durchaus reizvolles, hitparadentaugliches Laufsteg-Geschunkel mit einer schönen Gitarrenlinie. Die restlichen Songs halte ich für oberflächliche Pop-Konfektionsware, die auch beim dritten Hördurchgang enttäuschen. Mal hat es zuviel Streicher, mal zuviel Bläser und zu häufig diese plumpe Zackbummzackbumm-Drum-Maschine. Auch die Worte bitch und fuck fallen mal, explicit Barbie darf Riot Grrrl spielen. Boo-hoo!
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