Re: Das Sopran-Sax im Jazz

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redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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meine kürzlichen Zweifel, was das Sopransaxophon betrifft, hat eigentlich nail mit seiner Theorie von den vielen Garbareks losgetreten… vordergründig gibt es ja auch noch Garbarek den Sopransaxophonisten und Garbarek den Tenoristen – und ich glaub mit dem zweiten hab ich fast keine Probleme… und da hab ich mich gefragt, wo Garbarek diesen süsslichen Stil wohl her hat… also, manchmal kriegt man solche heritage-Linien ja auf dem Tablett präsentiert (hier etwa: Pharoah Sanders und dann David Sanborn) werd wohl die Tage mal gründlich mein liebsten Tenoristen am Sopran studieren, angefangen mit Coltrane, den ich auch am Tenor sehr viel lieber mag, im allgemeinen

Tatsache: Barney Wilen am Sopran ist über jeden Zweifel erhaben, Steve Lacy auch – zwei völlig unterschiedliche Spielweisen, aber beides durch und durch geschmackvoll…

was Lucky Thompson betrifft: seinen Stil Mitte der fünfziger Jahre mag ich glaub ich lieber als den späteren; letzterer ist allerdings ein höchst fasziniernder, der ganze „Hawkins-Ballast“ aus dem Spiel verdrängt… JE Berendt schreibt, er findet Thompson am Sopran seltsam kalt oder so – ich glaub eher, die relevantere Unterscheidung ist Thompson 1956 vs Thompson 1966; eins der besten späten Thompson Alben, Sopran und Tenor; klassischer (Tenor-) Thompson von 1956 etwa auf dem ersten Album hier

Joe Farrell war auch einer meiner ersten Gedanken gestern – weiß gar nicht so recht, an welche Alben ich dabei dachte… Evan Parker gehört noch zu meinen großen Lücken – das wird nicht so bleiben können… auch Coxhill kenn ich bisher vorwiegend als tollen Sideman von Kevin Ayers…

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