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mog:waiZu wenig „Zauberwald“ trifft es im Grunde ganz gut. Joanna war für mich immer eine einzigartige Künstlerin, ihre Musik, Ideen, Melodiebögen verfolgten eine so individuelle Linie, die ich bei keinem anderen Künstler/keiner anderen Künstlerin bislang entdeckt habe. Songs und Sängerin waren untrennbar miteinander verknüpft. Als ich „Good Intentions…“ zum ersten Mal gehört habe, es war ja der zweite Vorabsong auf der Drag City-Seite, war ich regelrecht vor den Kopf gestoßen. Für mich ist dieser Song zu „gewöhnlich“/austauschbar. Für mich versprüht er nicht die Magie, die andere ihrer Songs zu großartig machen.
So unterscheiden sich hier die Eindrücke, „Good Intentions“ ist zwar um einiges hymnischer und eingängiger als alles, was sie nach MILK-EYED MENDER veröffentlicht hat, aber ich fand das immer noch so eigenständig, dass es mich sofort umgeblasen hat: das Boogie Piano, die immer noch eigentümliche Gesangsart, der gedoppelte Gesang/Chor, die (wie Tina schon schrieb) Songs in Songs, das Herausnehmen des Tempos, die mit 7 Minuten immer noch imposante Länge, die aber an mir immer schnell vorbeizurauschen scheinen, die Art wie sich verschiedene Percussion Instrumente auf- und abtauchen, die plötzliche, soulige Trompete am Ende – ich kenne niemanden, der das so drauf hat wie Joanna. Für mich immer noch einer meiner liebsten Tracks auf HOOM und in meiner Joanna Top10.
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and now we rise and we are everywhere