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CassavetesBirgit Fuß diagnostiziert „nur Standard-Rock“, durchschnittlich sei es, „nicht mehr, mit vielen ‚fucks‘ und einer anstrengenden Sängerin, die vor lauter Selbstmitleid und Sorgen in ihrem Kopf offensichtlich auch keinen Platz mehr für neue Ideen hat“. Courtneys Stimme würde sie, im Gegensatz zu anderen „(Ex-)Junkies“ wie Dave Pirner oder Axl Rose, nicht rühren. „Vorhersehbar“, „stumpfe Riffs“, „banale Refrains“. Erstaunlicherweise wird gerade das aus dem Rahmen fallende „Letter To God“ (für mich der einzige Total-Ausfall des Albums) neben „Pacific Coast Highway“ positiv von ihr hervorgehoben.
Danke für die Zusammenfassung. Auch den Elfer nicht liegen lassen und treffsicher verwandelt. OK. Mich berührt es, wenn ihre kaputte Stimme diese famosen Melodien ausspuckt, ich nehme ihr sogar jede der naiven Textzeilen Wort für Wort ab (genau, wie schon geschrieben, „Letter To God“ ist mist) und vom fetten Schweinerocksound lasse ich mich naturgemäß auch nicht abschrecken. Ist doch eigentlich auch schon Innovation genug. Die Courtney Love anno 2010 spielt Hardrock statt Grunge. Könnte sich langsam mal mit Axl versöhnen und Songs mit ihm aufnhemen. Wäre vielleicht die Innovation fürs nächste Album.
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