Re: Die Singles-Diskussion

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sonic-juice
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grandandt
Also: Nur weil ich (fast) keine Singles gekauft habe, habe ich kein Recht Listen zu veröffentlichen, in denen nur das Format „Single“ als Medium das Kriterium ist. (…)

Da Du mich zitierst, schließe ich die Möglichkeit nicht aus, dass die Fragen tatsächlich (auch) an mich gerichtet sind (obwohl es mich ein wenig wundern würde, da ich ja eigentlich nur eine kurze Frage gestellt hatte und mich sonst in die Diskussion gar nicht einmischte).

Mich erstaunte Dein Ansatz „bin nicht so Singles-affin und eher Album-Hörer, poste aber dennoch meine Singles-Listen, obwohl es mich eigentlich gar nicht so recht interessiert, ob irgendwas nun auf Single erschienen ist oder nicht“. Das schien mir (unabhängig von der Besitz- und Format-Frage) etwas widersprüchlich. Insofern: ja, mich interessieren Singles-Listen von Singles-Fans tatsächlich mehr als Singles-Listen von Singles-Skeptikern. Und um so mehr von Leuten, denen diese Singles ideell und materiell soviel wert sind, dass sie Geld dafür – koste es, was es wolle – auf den Tisch legen – und vielleicht sogar lieber 30 € für die Single als 20 € für das Album mit dem gleichen Track oder 15 € für eine Kompilation mit 10 tollen Singles zahlen.

Ein Recht, Singles-Listen zu erstellen, würde ich aber natürlich niemanden absprechen, wie käme ich auch dazu? Und dass auch in Singles-Listen von Singles-(Format)-Hassern hörens- und entdeckenswerte Tracks auftauchen können, würde ich nie bestreiten.

Ich selbst beteilige mich übrigens einstweilen an keiner der Top 30-Jahrgangslisten, weil ich vermutlich aus keinem einzigen Jahrgang genug Singles zur Auswahl hätte, mein Kaufverhalten sich auch nicht an der Komplettierung von solchen Listen orientiert und ich schließlich mangels Zeit und Eifer ohnehin nicht in der Lage bin, eine für diesen Zweck hinreichend exakte Katalogisierung und Bewertung meines Tonträgerbestandes vorzunehmen. Ich tue mir mit einem Ranking ja schon innerhalb meines überschaubaren 7″-Faves-Threads schwer genug.

Und schließlich: Ja, ich lege zuhause wirklich gerne eine Single nach der anderen auf. Das ist für Leute wie mich mit geringer Aufmerksamkeitsspanne und Bewegungsmangel eigentlich sehr praktisch. Ich kann insofern nur jedem empfehlen, seine Freizeit ebenfalls in 3-Minuten-Glücks-Intervalle zu unterteilen.

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I like to move it, move it Ya like to (move it)