Re: Die Arrangeure des Jazz

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gypsy-tail-wind
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Kenne „Escalator“ noch nicht, aber „Tropic Appetites“ kann ich ohne grosse Bedenken empfehlen – man hört da Gato Barbieri (ts,perc) – noch knapp bevor er zur Maske verkam -, Howard Johnson (voc,cl,bcl,ss,bari,bsx,tubas), Mantler (t,vtb), Daven Holland (cello,b,elb), Paul Motian (D), sowie Toni Marcus (viol,vla), Julie Tippetts (voc), und Bley (voc,recorders,p,elp,clav,org,mar,cel,perc)
Muss ich mir bald mal wieder reinziehen!

Sonst kann man Bleys wunderbare Arrangements auf den diversen Liberation Music Orchestra Alben von Charlie Haden hören!

„Richtige“ Big Band (was die Grösse des Ensembles betrifft) gibt’s z.B. auf „The Very Big Carla Bley Band“ (Solisten sind Lew Soloff, Gary Valente, Wolfgang Puschnig und Andy Sheppard, rec. 1990 mit einer Standard 4/4/5 Big Band sowie Bley, Karen M., Swallow, Victor Lewis und Don Alias), oder auf „Big Band Theory“ (rec. 1993 mit denselben Solisten plus Alex Balanescu an der Geige), „Carla Bley Big Band Goes to Church“ (rec. 1996, wieder dieselben Solisten ohne Balanescu). Und es gäbe wohl noch mehr – ich kenn leider noch lange nicht den ganzen Watt/Xtrawatt Katalog).
Von den Bley Watt Big Band CDs, die ich kenne, gefällt mir wohl „Looking for America“ am besten (red. 2002, die üblichen Solisten). Die macht richtig Spass, zwischendurch fand ich Bleys Sachen nicht immer überzeugend (gerade nach der grossen Band bzw. den grossen Bands der späten 70er – das waren jeweils mittelgrosse Bands, mit 5-6 Bläsern oder so).
Mit Bleys Kleinformationen der letzten 15 Jahre oder so habe ich mich mittlerweile mehr als versöhnt. Das Live-Konzert der „Lost Chords“, das ich letztes Jahr erleben durfte war unglaublich gut! Es scheint mir aber, dass diese Musik auf CD stets verliert. Auch die übelklingenden Bootlegs aus den 70ern sind viel besser als die geschliffenen CDs (die zwar interessanterweise fast immer live aufgenommen wurden… aber irgendwie kommen wohl in der Produktion die Ecken und Kanten abhanden… oder die lassen sich gar nicht erst auf Tonträger konservieren).
Ich glaub von de

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba