Re: Sophie Hunger – 1983

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foe

Registriert seit: 16.11.2007

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Auch wenn ich den Artikel schon in der Printausgabe gelesen habe, danke für den Link. Ich weiß auch nicht wie die Jugend das neue Album goutieren wird, ich bin da ja eher Teil der bei Konzerten sitzenden Bevölkerung. Ich glaube allerdings, dass Hungers Musik nicht hip genug bzw. zu ernst sein könnte, um auch außerhalb der Schweiz den „großen“ Durchbruch zu schaffen.
Ich für meinen Teil, bin überrascht. Das Album hat einen warmen und direkten Klang. Schließt man zur Musik die Augen, hat man den Eindruck direkt vor der Bühne im Konzertsaal zu sitzen. Die Band weiß was sie zu tun hat, spielt auf, lässt weg, stellt sich in den Dienst der Songs. Mit diesen läuft Sophie Hunger in der Tat nicht mehr Gefahr, in eine Singer/Songwriter – Ecke gestellt zu werden, sie hat sich hörbar weiterentwickelt. Scheinbar passt alles zusammen und doch will der Funke nicht überspringen, haben mich meine beiden Hördurchgänge eher genervt. Vielleicht sind mir die Songs zu brav, zu bieder, bestimmt aber stört mich Hungers Ausdruck, ihre Art die Songs vorzutragen und dafür kann sie nichts, ihre Stimme. Das ist merkwürdig, habe ich das Vorgängeralbum „Monday’s Ghost“ doch häufig und gerne gehört. Ich habe noch nicht verglichen, ob sich da viel geändert oder ob sich mein Geschmack verschoben hat. Habe ich gerade auch keine Lust zu, das Album stelle ich erstmal weg, höre es später vielleicht wieder oder auch nicht. Komisch.

Edit: Könnte ein Moderator den Thread bitte zu den aktuellen Platten verschieben und evtl. das Veröffentlichungsdatum aus dem Titel nehmen? Thanks.

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