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nail75Nicht ganz falsch, wenn wir von „Beware“ reden, da wurde die Country-Dudelei aber auch flach und beliebig. „Sings Greatest Palace Music“ ist allerdings ein hervorragendes Werk. Der Purismus funktioniert übrigens auch in eine andere Richtung, da sein exzellentes „Superwolf“ hier im Forum ebenfalls wenig Anklang findet. Beide dennoch ****.
Wenn man sich so in diversen Blogs und Rezensionen die Resonanz von Oldhams opulenteren Veröffentlichungen anschaut, ist der allgemeine Tenor zumindest hierzulande, dass man ihm die Entwicklung zu aufgeräumteren, ausformulierten und durch arrangierten Aufnahmen eher etwas Übel nimmt. „Darkness“ ist oft noch die Orientierungsmarke. Ich bin froh, dass er da nicht stehen geblieben ist.
Wo für dich „Country-Gedudel“ beginnt weiß ich natürlich nicht. Alleine mit der Vokabel im Kopf stellen sich einem vermutlich bei jeder ertönenden Pedal Steel, Fiedel oder Dobro sofort die Nackenhaare auf. Sowohl auf „Beware“ als auch auf „Greatest Palace Music“ sind Country-Elemente ja recht ähnlich als Teile in vielfältige Arrangements eingewoben. Warum sie hier zwischen all den Pianos, Chören, Saxophons und Synthesizern hervorragend funktionieren und dort beliebig wirken sollen erschließt sich mir nicht wirklich (dass GPM auf voller Distanz mit den stärkeren Kompositionen glänzen kann, steht auf einem andren Blatt). Und wenn dir Mizes Stimme zu glatt ist, wie kannst du dann Gefallen an der von Marty Slayton finden?
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