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Bevor ich jetzt einen one-post thread in „So war es dann“ aufmache, lieber das hier:
Ein sehr spassiges Konzertchen gestern abend in Augsburgs „Kantine“. Obwohl es dauerte, bis es endlich losging (22.15), harrten alle geduldig aus. Und dann kamen die ersten Töne, noch von backstage: die Fender am Limit, sofort erkennbar, dass der Erfinder des Surfsounds da die Bühne stürmen würde. Begleitet von zwei talentierten Jungspunden, die nur mit Vornamen (Samy?) vorgestellt wurden, spielte sich der sehr rüstige olle Dick durch ein Programm, das sich laut seinen Worten jeden abend ändert. Viele Zitate aus Rock, Pop, Metal, Surf waren dazwischen gestreuselt, „Smoke on the Water“ spielt er ja gern, aber es war kaum wiederzuerkennen. Mit einer Leichtigkeit und Schnelligkeit, als Linkshänder wortwörtlich mit links (Linkshänder? sind bei denen allen die hohen Saiten oben? Wie soll denn das gehen? Hier ging es GUT!) Ab und zu wird ein Liedchen auch angesungen, mit Witz und Selbstironie das Publikum bei den Moderationen einbezogen. Höhepunkt das „Doppeldrumsolo“, wo der Schlagzeuger und Dick gemeinsam draufhauen und das „Bassolo“, wo er das Instrument seines Bassisten mit Drumsticks bearbeitet. Die obligate Johnny Cash-Nummer folgt, wir dürfen bestaunen, wie man eine Trompete zerlegt und wieder zusammensetzt und ihr dann eine Satchmo- Huldigung samt Vocalgegrummel entlockt. Klasse! Grosses Entertainment! Nach knapp 90 Minuten ohne Zugabe kommt der alte Herr schnell zum Signier- und Merchandisetisch und ist wie immer freundlich und witzig.
Fazit: Feuriges Chilli mit Spass an der Sauce. Mein bestes Dale- Konzert so far. Der Mann wird einfach nicht alt……..Don`t miss the show!!!!
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