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Ihr erstes Album ist irgendwie an mir vorbeigegangen (erst im letzten Jahr habe ich zwei Songs daraus gehört). I Speak Because I Can überzeugt mich allerdings davon, dass ich diese Kenntnislücke endlich schließen sollte. Das Album gefällt mir von mal zu mal besser; es ist ein grower. Laura Marling hat ein Händchen für elegante Melodien, die sich allmählich im Ohr festsetzen, und sie ist eine hervorragende Sängerin, mit einer charakteristischen, warmen Stimme und einer Reihe von Ausdrucksmöglichkeiten. Ihre Band (mit mehreren Mumfords) sorgt dafür, dass es der Musik nicht an Spannung, Nachdruck und Abwechslung mangelt.
Laura Marling hält übrigens „Made by Maid“ für ihre beste Leistung hier („It’s the truest folk song I’ve ever written because it’s a story from start to finish“ – UNCUT-Interview). Mir gefällt zurzeit „What he wrote“ am besten – musikalisch irgendwo zwischen „Fotheringaye“ von Fairport Convention und dem frühen Leonard Cohen angesiedelt, mit einem interessanten, etwas rätselhaften Text. Aber ich mag das ganze Album. Ich höre keine ernsthaften Schwachstellen – „Darkness descends“ ist wohl der schwächste Song hier, aber immer noch recht ansprechend.
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To Hell with Poverty