Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 23.01.10: "Rosinen & Douglasien" Rossi & Dougsahm, "60s A Go Go Sounds" Gen. Schulz › Re: 23.01.10: "Rosinen & Douglasien" Rossi & Dougsahm, "60s A Go Go Sounds" Gen. Schulz
Herr Rossi Dass Du eher ein Freund des organischen statt des synthetischen Sounds bist, war mir schon klar, dass für Dich synthetische oder synthetisch klingende Beats aber ein absolutes K.O.-Kriterium sind, war mir nicht klar. Könnte ich im Einzelfall nicht mal unterscheiden, ich hab den Moloko-Sound beispielsweise immer als eher organisch empfunden.
Ich finde es schwer, daß Wort „organisch“ in Sachen Musik zu verwenden.
Wenn Du dies als Gegenstück zu „gekünstelst“, „konstruiert“ meinst, dann bin ich auf Deiner Seite.
Bestes Beispiel dafür ist hier auch Moloko.
Auf der „I Am No Doctor“ ‚zerhackt‘ Brydon mit Beats quasi jeden Anflug von Flow, der die Musik „organisch“ wirken lassen könnte. Es entsteht damit eine sehr eigene, aber doch auch teilweise anstrengende Klangwelt.
Dies wurde bei den Singleauskopplungen wie „Sing It Back“ weggelassen. Dadurch erscheint dann die Melodie in absoluter „Reinheit“. Man kann sich reinfallen lassen, der Magie zwischen Rhythmus und Stimme hingeben. Es entfaltet sich das Stück in seiner ganzen Schönheit.
(Man kann natürlich auch behaupten, es ist „geglättet“ worden)
Deswegen gibt es wohl auch so viele Remixe.
Und jetzt zurück zum Thema:
Während ich die Albumversion als synthetisch empfinde,wirkt die Singleversion sehr organisch.
Auf den nachfolgenden Platten Things To Make And Do und Statues verschwanden dann dieses elektronischen Spielereien zugunsten einer sehr homogenen und sehr „organisch wirkenden“ Musik. Sie verwenden da auch dann „richtige“ Musikinstrumente. Es wirkt dann „wie aus einem Guß“.
--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.