chocolate milk“Hübsch“ gleich „nett“ gleich „braucht man quasi nicht“, oder?
Ich finde es schade, wie die Wörter entwertet werden, man muss immer gleich Superlative auffahren. Nun denn: Doch, ich brauche diesen Song definitiv und höre ihn mit wachsender Begeisterung. Ich liebe es, wie er sehr stoisch beginnt und immer mehr an Atmosphäre gewinnt (der Instrumentalteil!), ohne überladen zu wirken, und die Bilder, die Kamerafahrt, Johns fantastisches Mienenspiel passen perfekt dazu. Grant hält gesanglich wunderbar die Balance zwischen Emotionalität und Schalk im Nacken (allein wie er die russischen Namen aufzählt …), der Refrain ist catchy as hell und der Text knüpft sehr schön an das „All kinds of everything“-Thema an:
„The genitive case in German, it’s true,
Is something that I’m quite partial to.
Rachmaninov, Scriabin, Prokofiev,
Dostoevsky, Bulgakov, Vysotsky n Lev
Francis Bacon, The Dolomites,
Ballet dancers with or without tights.
Central Park on an autumn day
Will always be stunning and never cliché.
All these things, they’re just disappointing
There’s nothing more beautiful than your smile as it conquers your face.
There’s nothing more comforting than to know, know you exist in this time, in this place.“
Wie großartig ist das denn? Nun gut, wenn ihr den alten John nicht mehr haben wollt, ich nehme ihn gerne.:) Mich hat nur die Heftigkeit der Ablehnung gewundert.
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