Herr RossiRihanna hat seit einiger Zeit ein echtes Problem – sie versucht, Lady Gaga zu sein, aber sie versteht das Konzept nicht. Das ist zwar perfektes Pin-Up-Posing, aber es fehlt alles, was den Witz und Charme der Gaga-Inszenierungen ausmacht. Da hilft auch der Helm mit Micky-Maus-Ohren nicht wirklich weiter …
Interessant auch der Vergleich zu dem tollen Sade-Clip. Die Militär-Thematik liegen momentan anscheinend in der Luft, aber bei Sade sind es nur Metaphern, während man den Rihanna-Clip freundlich als „Exploitation“ bezeichnen könnte, unfreundlich als dämlich. Schade! Der Song an sich ist gut und „Umbrella“ bleibt einer der ganz großen Pop-Momente der letzten Jahre.
Ich finde den Rihanna Clip auch grenzwertig. Er passt aber exakt auf das, was sie singt. Der Sade Clip hat den Vorzug in jedem Fall unmißverständlich zu sein (lyrics und clip). Einen Rihanna Clip betrachte ich aber grundsätzlich in wohlwollendem Licht. Wenn sie in Mackerpose singt: / Brilliant resilient fanmail from 27 million / And I want it all / I need it all / The money the fame the cars the clothes / I’m so hard / und dabei in Afghanistan/Irak mit Soldaten beim Pokern zu sehen ist, dann ist das imo eher als Satire zu interpretieren. Die brilliante Szene mit den Mickeymouseohren legt das dann auch nahe. Lady Gaga hat das Konzept ja schon im Namen. Auch Rihanna hat mir Disturbia einen exzellenten Song über psychische Defekte vorgelegt.
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five to seven