Re: Cover Bands, Tribute Bands – Muckertum ohne künstlerische Eigenleistung?

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saffer38

Registriert seit: 26.08.2003

Beiträge: 3,091

Da hat der Imposter aber sowas von recht!
Und dann müsste man noch unterscheiden ob ein Song gut ist oder erfolgreich (Life is life war ja erfolgreich genauso das Gemantsche von Herrn Bohlen, der ja eben auch immer nur auf seinen Verkaufszahlen rumreitet, als wüsste er ganz genau, was er für einen Schrott abliefert!)

Wenn ich einen guten Song geschrieben habe, dann gehts mir immer gleich selbst ganz gut (weiß selber, was bei mir Schrott und was nicht) ;-)
Wenn der Song dann wirklich gut ist, rufen schon mal Leute beim Konzert danach oder schreiben mir, was er ihnen bedeutet – und dann – pling – Leute, dann weiß ich mal wieder, was meine Daseinsbrechtigung ist! Und so ein Feeling kriegt man garantiert nicht, wenn man Covers spielt!

Zu j.w.: Ja, da hast Du recht mit Woody etc. ABER – diese Jungs haben immer ihre eigenen Interpretationen gebracht, teilweise neues hinzugefügt, altes weggelassen – das ist z.B. für die Folk-Music essentiell wichtig!
Aber Coverbands sind doch wohl etwas anderes – wie gesagt, ich glaube, da geht es nicht um künstlerische Ansprüche, auch wenn man das Knopfler-Solo noch so original nachspielt, es bleibt doch ein Knopfler-Solo.
Ich dreh das jetzt mal auf die Malerei oder Schreiberei:
Würdet Ihr Euch ein Bild von einem Van Gogh-Cover-Künstler oder ein Buch von einem Herman Hesse-Cover-Schreiber kaufen? :-)
Und bei Musik sollte es doch eigentlich genauso sein – aber seltsamerweise wird mit diesem kostbarem Gut immer mehr umgegangen wie mit einem Haufen Mist! – ja, gebs gleich zu, der Pathos holt mir ein – deswegen nuff said!