Re: Joanna Newsom – Have One On Me

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mogwai

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Some Velvet MorningJohn Bill, so sehr habe ich Dir lange nicht zugestimmt. Die Stimme ist katastrophal. Auch wenn ich ihre Worte lese, die Beschreibung der freudigen Musikredakteure und dass sie ja fast nur mit Genies angeblich verkehre (RS Artikel): Der totale Hype und wenn jemand sie so süß findet, kann ich das ja noch verstehen, aber das die Stimme schlimm ist, bleibt davon unberührt. Da nützt es auch nichts darauf zu verweisen mal die Ex Freundin von Callahan gewesen zu sein oder sich mit einem niedlichen Kleid in grüner Landschaft abzubilden. Die „Weired Folk“ Welle aus den USA schätze ich durchaus, aber das ausgerechnet diese „Göre“ jetzt mit ihrem schiefen Gesang die Lorbeeren einstreicht, finde ich schade und zeigt, dass manchmal das Musikbuisness nicht objektiv zu sein scheint. Hätte sie eine schiefe Nase und würde schielen, wären einige Musikjournalisten zumindest weniger interessiert. Sich ihre Stimme dann noch über drei Alben anzuhören, käme für mich einem Alptraum gleich. Ich kann nicht einen einzigen Song hören, aber selbst diese Entscheidung drei Alben rauszubringen wird vom RS dann als Bekenntnis gegen die Tonträgerkrise hochstilisiert. Sie könnte momentan alles sagen oder machen. Selbst wenn sie morgens ihren Müll rausbringt und dazu rumpfeift, würden sie sich über eine 10inch mit begleitender Musikuntermalung des Hafenorchesters erfreuen. Meine Polemik ist bewusst gesetzt und ärgert Euch nicht, aber ich habe etwas gegen Hypes.

hmm… ich kann deine abneigung ihrer stimme gegenüber schon gut nachvollziehen. (auch wenn ich sie nicht teile ; )) nichtsdestotrotz denke ich nicht, dass man sie einfach als niedliche ex-freundin von callahan abbügeln kann. dazu ist ihre musik zu eigenständig und zu gut komponiert. denn da muss ich dir leider widersprechen – newsoms musik ist nichts, was jeder x-beliebige künstler mal eben so aus dem ärmel schütteln kann. meiner meinung nach, erhält sie die lorbeeren zu recht.

ich selbst habe ‚you have one on me‘ leider noch nicht gehört. ‚good intensions…‘ finde ich leider gottes abstoßend, aber glücklicherweise konnte ich den berichten zum album entnehmen, dass der song keinen generellen stilwechsel beschreibt.

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