Re: Joanna Newsom – Have One On Me

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tina-toledo
Moderator

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TheMagneticFieldSein erster Beitrag, ich glaube Post #135. Sorry wenn das missverständlich war, ich dachte, es erkläre sich aus meinem Beitrag von selbst.

Alles klar.

tugboat captain@John B.
Wieso kann es eigentlich nicht so sein, dass die „Schlechtfinder“ an ihre Grenzen stoßen? Wieso muss das Werk gleich „unfassbar schlecht“ sein, wenn es bei einem selbst nicht ankommt? Das heißt ja nicht gleich, dass das Gegenüber, das mit „Have One On Me“ etwas anfangen kann, mehr auf dem Kasten hat. Nur etwas mehr Selbstreflexion des eigenen musikalischen Spektrums und auch der eigenen Grenzen würde ich mir bei manch einem schon wünschen. Stattdessen, wie ich gestern schon geschrieben habe, lese ich hier mehrfach „Angriff ist die beste Verteidigung“: „Es kann nur durch und durch schlecht sein, wenn ich es nicht greifen kann.“
Dieses alternativlose Denken, das Erhöhen der eigenen Position auf das Maximum, ärgert mich. Ich selbst würde mir eine solche Sichtweise nicht anmaßen.

Zustimmung. Ich werte ja auch Bulgarische Volksmusik oder Musique Concrète nicht ab, nachdem ich einmal etwas gehört habe. Natürlich darf ich auch nach dem zwanzigsten Album der Gattung noch sagen, dass mir die Musik nicht zusagt, sie nicht zu meinen Hörgewohnheiten passt, wenn sich diese dann nicht erweitern lassen, aber in Grund und Boden reden muss ich sie deswegen nicht. Kurzschluss-Folgerungen wie „ist mein Ohr nicht gewöhnt“-> „schlechte Musik“ finde ich sehr bedauerlich.

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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!