Re: Joanna Newsom – Have One On Me

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nail75Was mich stört, sind zwei Dinge: Erstens, blöde Spekulationen über die Leute, die die Musik hören verbunden mit Beleidigungen (nicht von Dir). Das war das, was mich an John the Revelators Brandpost so sehr gestört hat und zweitens die Auffassung, man müsse – obwohl man das Album nicht gehört hat – hier mal gegenhalten und ein Gegengewicht zu den irrationalen Begeisterungsposts der Fans schaffen.

tugboat captain@John B.
Wieso kann es eigentlich nicht so sein, dass die „Schlechtfinder“ an ihre Grenzen stoßen? Wieso muss das Werk gleich „unfassbar schlecht“ sein, wenn es bei einem selbst nicht ankommt? Das heißt ja nicht gleich, dass das Gegenüber, das mit „Have One On Me“ etwas anfangen kann, mehr auf dem Kasten hat. Nur etwas mehr Selbstreflexion des eigenen musikalischen Spektrums und auch der eigenen Grenzen würde ich mir bei manch einem schon wünschen. Stattdessen, wie ich gestern schon geschrieben habe, lese ich hier mehrfach „Angriff ist die beste Verteidigung“: „Es kann nur durch und durch schlecht sein, wenn ich es nicht greifen kann.“ (…) Mit der „Flucht nach vorn“ wird eine ordentliche Diskussion jedenfalls scheitern.

ich habe da weder einen Brandpost gesehen noch eine Flucht nach vorn, die Aufregung um Johns Worte finde ich unnötiger als den Post selber. Der Enthusiasmus, mit dem hier die Heiligsprechung des Albums gefeiert wird bedingt eben auch eine deutlichere Wortwahl. Wenn hier von „kein Ton zuviel“ die Rede ist, Fragen wie „wie soll man denn (…) widerstehen können?“ gestellt werden, dann kann man da schonmal eine deutliche Antwort drauf liefern.

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