Re: Joanna Newsom – Have One On Me

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themagneticfield

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Ich finde man sollte fair bleiben. Ich fand The Relevators zweiten Beitrag, also die längere Kritik unmittelbar nach dem Deutschlandspiel (was ein solches Gurkenspiel alles bewirken kann) durchaus ok. Er geht darauf ein was IHM nicht zusagt, warum er Platte und Künstlerins nichts abgewinnen kann. Das war meiner Meinung nach deutlich nachvollziehbarer als der Schwachsinn ein paar Stunden zuvor. (wenn ich auch irgendwie das Gefühl habe diese Kritik von wegen Rückzug ins Private der heutigen Folkelfen irgendwo so schon mal gelesen zu haben). Wenn man mit dieser Sanftheit nichts anfangen kann ok, wenn man statt der vielen kleine Schlenker und der tollen Instrumentierung nur Langeweile auf der Platte ausmacht kann ich auch verstehen, dass manmit dem Album nichts anfangen kann. Und wenn man meint das ganze etwas laut polternd vortragen zu müssen um einen Kontrapunkt gegen die scheinbar ach so gefühlsduselige Phalanx des Lobes zu setzen, so what? Dadurch lass ich mir meinen Spaß an der Platte doch nicht nehmen. Ich weiß ja das es da draußen ganz viele Gitarrenbrettnagler und Saxophon an die Wand Fahrer für JTR und ganz viele rauchige Stimmen für Mick gibt, die bei mir einen ähnlichen Brechreiz auslösen.

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!