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Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, die erste Platte ist ganz ganz großartig. (Vielleicht liegt es auch am neuen Tonabnehmer und das Album klang vorher wirklich einfach nicht so gut)
Vom dramaturgisch wunderbaren „Easy“, in dem sich nach und nach immer weitere wunderbare Instrumente zum Piano gesellen, beginnend, dem immer noch völlig verwinkelten „Have One On Me“, dem (Achtung es klingt fürchterlich, ist es aber nicht, man schließe mal die Augen, stelle sich Joanna in einem langen weißen Kleid vor, evtl wisst ihr dann was ich meine) Mittelalterfilmtauglichen elfenhaften „’81“, über meinen derzeitigen Favoriten, dem wunderbar groovig dahin hoppelenden „Good Intentions Paving Co.“, dem tollen eingängigen „No Provenance“ mit seinem engelsgleichen „…in your arms, in your arms“, bis zu dem angenehm reduzierten, doch immer mit kleinen schrägen Sprengseln garnierten und mich erfreulich ans erste Laura Gibson Album erinnernden „Baby Birch“, ist da nichts was mich auch nur eine Minute vom Genuss dieser Platte abschweifen ließe.
Besonders positiv überrascht bin ich, der ich einen nicht unwesentlichen Reiz von „Ys“ auch an van Dyke Parks Arrangements festgemacht habe, über die wirklich ganz hervorragende Instrumentierung. Da sitzt jeder Ton, kein Instrument ist zu viel oder zu wenig und bei all der überbordenden Vielfalt, wirkt es dennoch nicht eine Sekunde wie Effekthascherei. Toll
Nur irgendwie trau ich mich jetzt nicht an LP 2….
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!