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Bin nach zwei Durchgängen leicht ernüchtert. Da sind wieder wunderbare Songs drauf, aber viele der längeren Stücke laufen mir dann doch etwas zu sehr aus dem Ruder. Die Bögen, die da gespannt werden, lassen mich irgendwann einfach auf dem Weg zurück (exemplarisch dafür ist bspw. gleich der Titelsong); hätte Frau Newsom da so manches Mal etwas mehr Mut zur „Kompaktheit“ gewünscht (damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich mag „Ys“ auch sehr, erkenne darin aber mehr Struktur als bei so einigen Stücken auf dieser Songsammlung). Die Stücke mit kürzerer Laufzeit wirken bei ihr einfach geschlossener auf mich – bei aller stimmlichen und musikalischen Weiterentwicklung werde ich daher vermutlich auch weiterhin „The Milk-Eyed Mender“ als ihr bestes Album ansehen.
Klarer Favorit hier bisher: Das wunder-, wunderschöne „Go Long“.
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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record