Re: Die meistgehörten Platten deines Lebens

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bender-rodriguez

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otisAb wann (jahrgangsmäßig) wuchs man eigentlich mit dem roten und blauen Album auf?

Ich bin Jahrgang 1965 – und weder das blaue noch das rote Beatles-Doppel-Album spielten bei mir eine Rolle, so wie ich den kompletten Aufnahmen dieser Band während meiner Musiksozialisation von den zarten Anfängen an keine grössere Bedeutung beizumessen pflegte. O.k., ich interessierte mich auch vergleichsweise recht spät für Musik. Meine ersten Platten kaufte ich erst um 1977/1978, bzw. liess mir in erster Linie welche schenken. Und zu jenem Zeitpunkt musste es eben relativ aktuelle Popmusik sein. Wenn ich mich recht erinnere, so waren The Beatles auch damaligen Freunden/Klassenkameraden nicht besonders wichtig. Wer von denen dachte, er müsse sich mit „ernstzunehmenderer“ Musik auseinandersetzen, der griff nach einer gewissen Zeit zu den bekannten (Prog-)Rockdinos der Siebziger Jahre. Diese Phase hakte ich zumindest schnell ab, da mir das damals in Fahrt kommende „New Wave-Movement“ wesentlich interessanter erschien – und mir neben einer gewissen Befriedigung meiner Ansprüche, die ich an Musik stellte, natürlich auch genügend Stoff zur jugendlich geprägten Abgrenzung und einer bestimmten „Selbstentfaltung“ gab. Meine wenigen, jedoch sorgfältig selektierten The Beatles-Tonträger (alle auf Vinyl wohlgemerkt!) kaufte ich erst vor wenigen Jahren, nachdem bei mir ein gewisses Interesse auch für diverse Outputs der Band aufgeflammt war. Das rote und blaue Doppel-Album besitze ich jedoch nicht.

@grandandt: „The Hurting“ von Tears For Fears hörte auch ich häufiger als „Songs From…“, was allerdings der Tatsache geschuldet ist, dass ich „Songs From…“ nicht besitze, bzw. mangels Interesse mir das Album einfach nicht kaufte. „Shout“, „Everbody wants to rule the world“, „Mothers Talk“, etc. halte ich für arg durchschnittliche Stücke ohne rechten Charme. „The Hurting“ ist auch kein alles überragendes Album, jedoch ein gelungenes Debut mit einer handvoll schöner Nummern.

Zur Intention des Threads (und meiner Vorlieben zu Teenager- und „junger Erwachsener“-Zeiten) kann ich insoweit nur vage folgendes beitragen – und eine Textzeile des Liedes „Sumisu“ von Farin Urlaub zitieren: „…und immer wenn wir traurig waren, und das waren wir ziemlich oft, hörten wir The Smiths. Manchmal auch The Cure oder New Order, aber grösstenteils The Smiths…“ Nun gut, bei mir wohl eher grösstenteils The Cure… (und Artverwandtes).

Mittlerweile kann ich jedoch nicht mehr benennen, welche Alben wohl zu den von mir meistaufgelegten gehören – was im Grunde auch irgendwie ganz gut so ist…

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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad