Re: 06.12.2009

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

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Clau
Cry For a Shadow? **** und bei Dir?

Bei mir liegt gerade das Shads Debut auf dem Plattenteller, ist nah an ****1/2, tolles Album. Davor habe ich „Me And My Shadows“ gehört, das war auch wieder mal ein Erlebnis. Vielleicht ist Hank Marvin der beste englische Gitarrist…

Ja, * * * * kommt hin. Ich meinte aber schon in Bezug auf die Vorbilder. Was zweifelsfrei vorhanden ist, sind Melodie und Rhythmus, was fehlt ist der Ton. Das gilt auch für Neil Youngs „Sultan“, wobei das noch näher am Shads-Vorbild ist. Am Ton sind freilich die meisten Epigonen gescheitert. Ich zitiere mal Clapton: „My interests and intentions in guitar playing were primarily centred on quality of tone. Hank B.Marvin had already achieved this particular goal. He had found, and settled on, a clean, pure sound that was unmistakably his own which disallowed any kind of hamfisted playing. Only the lightest touch was permitted. The result was a marvellously fluid mixture of melody over a strong rock beat (and what a great drum sound!). Unbeatable. All in all the Shadows always seemed to me to be the ideal rock band. Effortlessly brilliant.“

Ob Hank der beste britische Gitarrist schlechthin ist, sei dahingestellt (Mick Green wird generell unterschätzt), der wichtigste war er sicher. Zumindest für die Gitarristen-Generation der Beat-Ära. Noel Gallagher scheint ihn auch studiert zu haben: die perlende Gitarre in „The Importance Of Being Idle“ ist Hank pur, ca. ’66.

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