Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 06.12.2009 › Re: 06.12.2009
j.w.Ich habe bislang nur die erste halbe Stunde gehört, bin aber begeistert. Was den Sound betrifft, fiel mir auf, dass einige der Stereo-Tracks ein fast schon modernes Stereobild hatten. Also nix mit Ping-Pong-Quatsch oder Trennung Band links, Stimmen rechts wie bei George Martin. Klingt jedenfalls beachtlich, given the time.
Wie gerade schon geschrieben, lag das am Trad-Denken Paramors, der als Hausproduzent nicht am Trend zu Stereo vorbeikam, die dadurch möglichen Effekte aber mied, im Dienste von Direktheit und Dichte. Das änderte sich erst in der Beat-Ära ab 1963. Auf „Summer Holiday“ etwa, wo die Kanaltrennung auch unnötig ausgeprägt ist. Wobei die Shadows-Backing-Vocals in dieser Periode ein wunderbar räumliches Erleben ermöglichen, während Cliffs Lead Vocals noch immer monaural-mittig im Raum stehen. Aber Du hast natürlich recht: Martins Ping-Pong-Experimente waren Paramor ein Graus.
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